Während ich im selbstgewählten pandemiebedingten Exil in Kroatien verharre, findet mich Kumiko auf Youtube.
In langen, kalten Frühlingstagen finden die ersten Gehversuche statt. Langsam entstehen aus alten Bodendielen Muster - das Feedback ist gut, der Zeitaufwand allerdings enorm.
Soll doch ein Roboter die Arbeit machen! Wie gut dass ich mir schon eine eierlegende Wollmilchsau der hochpräzisen Klasse selbst gebaut habe. Vom 3D-Druck über Laser-Cutting bis zum klassischen Fräsen in beliebigen Materialien ist längst alles möglich!
Nachdem einige kleine bis mittlere Projekte abgeschlossen sind steht fest: Die Präzision ist bestenfalls als "unwürdig" einzustufen und CNC #1 muss in einen Plasmacutter konvertiert werden um bei dem Bau von CNC #2 behilflich sein zu können.
Unzählige Forenposts aus der Zerspanungsbude sind bereits über den Bildschirm gewandert, es ist nun an der Zeit sich für ein konkretes Design zu entscheiden und Material zu bestellen.
Die nächsten Monate sind dem Bau der Maschine gewidmet. Um ein wenig Abwechslung in die Sache zu bringen, wird ein Großteil von dem Prozess auf Video festgehalten und Anfang 2022 auf Youtube hochgeladen - das Feedback ist nicht schlecht, der Zeitaufwand allerdings enorm.
Nachdem einige kleine bis mittlere Projekte abgeschlossen sind steht fest: Die Präzision ist bestenfalls als "mittelprächtig" einzustufen und CNC #2 benötigt eine generalüberholte Steuerungselektronik.
Workholding, Materialbeschaffung und Designgrundkonzepte werden getestet und zum Teil programmatisch zu lösen versucht.
Das Workholding mit kleinen Maschinenschraubstöcken ist als "mühselig" einzustufen und CNC #2 benötigt dringend ein druckluftbasiertes System. Dieses wird umgehend integriert. Die Steuerung erfolgt über ein Tablet per WLAN und RaspberryPI.
Das Tablet ist alt, der RaspberryPI anfällig auf Stromschwankungen, schlechte Verbindungen oder/und EMI. Die unnötigen Komponenten werden durch Kippschalter ersetzt (das Druckluftsystem hält seitdem dem Test der Zeit stand - November 2024).
Für umfangreichere, mehrteilige Projekte mit kombinierten Mustern muss eine bessere Möglichkeit zur Planung geschaffen werden. Zum Glück gibt es inzwischen ChatGPT, daher ist mit wenigen Tastendrücken eine Designsoftware aus dem Boden gestanzt.
Nach Fertigstellung der LED-Wand und in Vorbereitung auf die finale Phase von dem Großprojekt mit Codenamen "Waldviertel" muss der Zahnriemenantrieb gegen Kugelumlaufspindeln ausgetauscht werden um die Steifigkeit der Maschine zu erhöhen und manuelle Nacharbeiten sowie unnötigen Verschnitt zu reduzieren.
Das inoffizielle Meisterstück ist vollendet, jetzt fehlt eigentlich nur noch eine hübsche Website, Visitenkarten, ein Brandstempel, eine Produktmappe mit schönen Bildern, ein Update für das Designprogramm um verschiedene Holzarten zu simulieren und...
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